WIRTSCHAFT UND HANDEL :
Zu Beginn des 19.Jahrhunderts ist Erlenbach noch ein Ort wie viele andere. Wirtschaftlich fast ausschließlich
von Land- und Forstwirtschaft sowie vom Weinbau bestimmt, spielt das Handwerk nur eine unbedeutende Rolle. Eine alte
Aufzeichnung von 1806 nennt neben Staats- und Kirchendienern und den Bauern, Knechten und Mägden folgende
Handwerker: zwei Bäcker, Bierbrauer, Schmiede, Schneider und Schuhmacher, vier Leinweber, drei Schreiner
und zwei Zimmerleute; Metzger gab es damals keinen am Ort.
DAS INDUSTRIEZEITALTER VERÄNDERT ALLES :
Erst mit dem beginnenden 20.Jahrhundert machte sich die Textilindustrie in unserer Region breit. Heimschneider
nähten nun in Erlenbach für Aschaffenburger Betriebe. 1918/19 übersiedelte die Schiffswerft ans
Erlenbacher Mainufer. 1924 starteten die Glanzstoff-Werke ihre Produktion. Sehr schnell veränderte dies die
Strukturen der Region. Arbeitskräfte waren nötig, Wohnraum wurde zur Mangelware.
Die Erlenbacher Schiffswerft
Das "ICO" auf Erlenbacher Gemarkung
"GEH' NICHT FORT, KAUF' AM ORT" :
In Erlenbach florieren der Handel und das Gewerbe, auch wenn manche Branche noch nicht vertreten ist. Die Stadt
bemüht sich, durch attraktive städteplanerische Maßnahmen die Basis für eine Ausweitung des
Warenangebotes zu schaffen, zumal allein hinter der eigenen Einwohnerzahl ein nicht unbeträchtliches
Käuferpotential steht. Eine gute Unterstützung leistet bei diesem Bemühen der örtliche Verein
für Handel und Gewerbe (VHG). Dessen Motto "Geh' nicht fort, kauf' am Ort" soll ein Signal sein, gemeinsam
mit der Stadt für einen verbesserten Marktplatz Erlenbach zu arbeiten.